Wir beraten Menschen, die durch die soziale und wirtschaftliche Lage in existentielle Not geraten sind, die bereits überschuldet sind oder denen eine Überschuldung droht, wie z.B. überschuldete Rentner, ALG II-, ALG I-Empfänger,Geringverdiener, Selbstständige, Haus-und Wohnungsbesitzer. Einbezogen sind auch ehemals Selbstständige, die entsprechend § 304 InsO in den Anwendungsbereich der Verbraucherinsolvenz fallen.Die Voraussetzungen werden vorab geklärt.

Die Kosten werden bei vorliegenden Voraussetzungen vom Land Nds. oder der Region Hannover getragen. 

Wir stellen Ihren individuellen Hilfebedarf fest. Gemeinsam mit Ihnen erarbeiten wir auf Ihre persönliche Situation abgestimmte Lösungswege. 

Wir zeigen überschuldeten Menschen, auch in scheinbar ausweglosen Situationen, wieder neue Perspektiven für ihre Zukunft und unterstützen sie bei der Umsetzung.

Voraussetzung für einen gelingenden Hilfeprozess ist, dass die Ratsuchenden bereit sind, aktiv an der Lösung ihrer Probleme mitzuarbeiten.

Vom Hauptbahnhof gehen Sie in Richtung Raschplatz, vor der Hochstraße rechts abbiegen, ca. 50 m nach der Unterführung Volgersweg stehen Sie vor unserem Eingang. Parkplätze sind überwiegend kostenpflichtig.

In regelmäßigen Abständen werden Insassen der Justizvollzugsanstalten Hannover, Sehnde, Burgdorf und Celle in Bezug auf ihre Schulden beraten. Gemeinsam mit den Inhaftierten werden Lösungen erarbeitet, die eine Insolvenz beinhalten können oder Zahlungsvereinbarungen mit den Gläubigern, bei denen in der Regel der pfändbare Anteil ihres Einkommens allen Gläubigern zur Zahlung angeboten wird. Damit soll erreicht werden, dass zum Zeitpunkt der Entlassung die Schulden im besten Fall bereits vollständig getilgt sind, in anderen Fällen zumindest wesentlich verringert werden.

Die Beratung ist für die Inhaftierten kostenfrei, sofern die Voraussetzungen für die Kostenerstattung durch das Nds. Landesamt für Soziale, Jugend und Familie vorliegen.

Wenn Sie individuell zu berechnende Einkommensgrenzen nicht überschreiten, haben Sie unter Umständen einen Anspruch auf Übernahme der Kosten  durch das Nds. Landesamt für Soziales, Jugend und Familie.

Bezieher von ALG II erhalten von ihrem zuständigen JobCenter ggf. einen Gutschein für Vermittlung gem. § 16 Abs. 2 S.2 SGB II an eine Schuldnerberatungsstelle.

Auch die Arbeitsagentur übernimmt bei Personen, die Arbeitslosengeld I beziehen, in Einzelfällen die Kosten der Beratung.

Der Beratungsschein ist vom Job Center zu beziehen und im Original abzugeben.

Im ersten Schritt tragen wir Ihre Schulden, mit Hilfe von Gläubigerunterlagen und der Schufa Auskunft zusammen und entwerfen im zweiten Schritt gemeinsam einen Plan für die Rückzahlung an die Gläubiger.

Nicht immer ergibt sich diese Möglichkeit, so dass in einigen Fällen die Insolvenz die bessere Lösung für Sie sein kann. Wenn Sie sich im Laufe der Beratung für die Verbraucherinsolvenz entscheiden, bereiten wir den Antrag für Sie vor und leisten Unterstützung beim Ausfüllen.

Über das Insolvenzverfahren und Ihre Aufgaben während des Verfahrens klären wir Sie selbstverständlich bestmöglich auf.
Unser Aufgabengebiet umfasst ebenfalls das Erstellen von P-Konto Bescheinigungen, beispielsweise bei Unterhaltszahlungen, Kindergeld oder sonstigen Einmalzahlungen vom JobCenter.

Geraten Sie später trotzdem wieder in eine finanzielle Schieflage, stehen wir Ihnen ebenfalls zur Verfügung.

Schulden zu haben bedeutet nicht, in einer ausweglosen Situation zu sein! Durch Ihre aktive Mitarbeit und eine professionelle Unterstützung unsererseits, steht dem Abbau der Schulden nichts im Wege. 

Wir freuen uns auf Sie!